3 Tage vorher, Vorbereitungen aufs große „Treffen der Kulturen“. Voller Stolz präsentieren wir „Hanau Radau“! Spannplatten sind gekauft, das Wetter stimmt, das erste Objekt fürs Partygelände geht in Arbeit…
Kommentiert mit den Worten „Wenn man dabei sitzt, ist es wie bei Bob Ross, nur gemütlicher und mit ein bisschen mehr Zeit „: Das fertige Kunstwerk, präsentiert auf Facebook:
Leider erblickte dieses Werk niemals das Licht der Öffentlichkeit… Nach des Tages harter Mühen zu geschwächt, um kiloschwere Spannplatten in abschließbare Räume zu bringen und im Vertrauen auf die Faulheit von Gelegenheitsdieben und die prinzipielle Wertlosigkeit des Materials zerlegten wir die Stellwand, bedeckten sie mit schützender Plastikfolie und tarnten sie mit einer alten Decke…
Wir hatten nicht mit dem Fleiss des Gartenlandschaftsamtes (oder so ähnlich) gerechnet! Schon früh am Morgen wurden die verbrüderten Bomberjacken im Hanauer Wertstoffhof entsorgt. Kein Müll, keine herrenlosen Gegenstände und wohl auch kein Stapel Sperrholzplatten sollen das Gelände am Hafentor verunzieren! Auch eilige Telefonate konnten das Werk nicht mehr rechtzeitig vor der Vernichtung in der Schrottpresse bewahren… Noch heute befällt mich ein schlechtes Gewissen, sobald ich Marcel irgendwo treffe. Er hat mir verziehen!
Um den Tag noch ein bisschen skurriler zu machen, kamen des Nachmittags zwei ernsthaft gestimmte Ordnungshüter, beiderlei Geschlechts, angerückt, alarmiert durch telefonische Beschwerden über „Sprayer“ auf dem Nachbargrundstück. Das Ganze löste sich in Wohlgefallen und ein skurriles Funkgespräch mit der Zentrale „Ja, hier sind Sprayer… Nein, wir machen gar nix…“ auf…
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